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In der Hatha Yoga Pradipika finden sich Ernährungsempfehlungen, die auch heute noch Bestand haben. Frisch, leicht verdaulich, maßvoll und abwechslungsreich soll die Ernährung sein: also eine ausgewogene Mischkost, die zudem noch freudig und in Ruhe genossen werden soll. Es gibt kein ausdrückliches Verbot, Fleisch oder Fisch zu essen, allerdings den Hinweis, dies sei für Yogis unpassend. Ob diese Empfehlung auf Ahimsa zurückgeht oder auf die schlichte Tatsache, dass Fleisch schwerer zu verdauen ist als Gemüse, ist allerdings nicht dokumentiert.
Gewaltlosigkeit = Vegetarismus?
Im Zusammenhang mit dem Yama Ahimsa des achtgliedrigen Pfads von Patanjali wird heute unter Yogis vielfach das Thema Vegetarismus angeführt. Vegetarier zu sein, ist für viele Yogis eine Selbstverständlichkeit, aber ob dies ein Muss ist oder nicht, beurteilen Yogis durchaus unterschiedlich. Dennoch wird jeder, der Yoga praktiziert, im Laufe der Zeit ein stärkeres Bewusstsein und auch eine weitgreifendere Rücksichtnahme für alle Lebewesen entwickeln und so zunehmend auf sein Körpergefühl hören, ohne dabei irgendwelchen Dogmen folgen zu müssen.
Gelassenheit, Gleichmut, innere Ruhe oder Gemütsruhe ist eine innere Einstellung, die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die Fassung oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren. Sie ist das Gegenteil von Unruhe, Aufgeregtheit und Stress. Während Gelassenheit den emotionalen Aspekt betont, bezeichnet Besonnenheit die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders auch in schwierigen oder heiklen Situationen den Verstand die Oberhand behalten lässt, also den rationalen Aspekt von innerer Ruhe.
Als aktuelle Bedeutungen werden - jeweils nur - entweder gelassenes Wesen, Ruhe, Gleichmut oder Gottergebenheit angegeben. Gelassenheit als Eigenschaft gelassen zu sein, wird auch durch die Bedeutungen des Adjektivs gelassen näher bestimmt: gelassen heißt (als Adjektiv) "das seelische Gleichgewicht bewahrend; beherrscht, ruhig, gefasst" und "unerschüttert, leidenschaftslos, gleichmütig". Umgangssprachlich kann sich das gelassen sein oder etwas gelassen (hin)nehmen nur auf eine konkrete Situation, auf eine gewohnheitsmäßige innere Einstellung oder Lebenssicht beziehen.
Aufschlussreich sind auch die angegebenen Wörter ähnlicher oder gleicher Bedeutung: Abgeklärtheit, Bedacht, Bedachtsamkeit, Beherrschung, Beschaulichkeit, Besinnlichkeit, Besonnenheit, Dickfelligkeit, Fassung, Gemessenheit, Geduld, Gefasstheit, Gemütsruhe, Gleichgewicht, Gleichmut, Kaltblütigkeit, Kühle, Langmut, Mäßigung, Muße, Ruhe, Seelenruhe, Selbstbeherrschung, Stille, Stoizismus, Überlegenheit, Umsicht, Zurückhaltung. In diesen Synonymen gelangen die zwei Pole des Begriffes zum Ausdruck: Gelassenheit bewegt sich semantisch im Spannungsfeld von wünschenswerter Gemütsruhe und bedenklicher Gleichgültigkeit.
Angesichts der Gefahr, dass Gelassenheit mit Stumpfheit, Trägheit, Gleichgültigkeit oder Fatalismus gleichgesetzt wird oder dazu führen kann, bedarf es einer vernünftigen Begründung und Rechtfertigung der Gelassenheit.
Diese wird (unter anderem) darin gesehen
- dass es unvernünftig erscheint, an Unverfügbares und Unverrückbares etwas ändern zu wollen (Beispiel: der eigene Tod);
- dass das Unverfügbare/Unbeeinflussbare nicht grundsätzlich die Möglichkeit eines vernünftigen Lebens berührt.
- dass Glück nicht planbar ist
- dass es darum geht, in der Gegenwart zu leben ("das Leben in Gelassenheit ist das Leben in der Gegenwart"
Gelassenheit wird philosophisch traditionell als Selbstlösung und Selbstfindung interpretiert. Ein zentraler Begriff der buddhistischen Geistesschulung ist Upekh - Gleichmut. Gleichmut ist das letzte Element der 4 Brahmaviharas (Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut). Auch in der Yogalehre wird immer wieder auf Gleichmut Bezug genommen.
Quelle: Wikipedia
Alles, was Prakriti zugeordnet wird, trägt drei Qualitäten – Gunas – in sich:
- Sattva ist gekennzeichnet durch Leichtigkeit, Reinheit, Ausgeglichenheit, Klarheit, Heiterkeit.
- Rajas zeichnet sich durch die Aspekte Aktivität, Impulsivität, Ruhelosigkeit, Leidenschaft, Wachstum, Evolution, Wechsel aus.
- Tamas wird mit Dunkelheit, Schwere, Widerstand, Ignoranz, Schwerfälligkeit, Trägheit beschrieben.
Prakriti besteht daher immer aus einer Kombination der drei genannten Qualitäten, wobei mal die eine, mal die andere vorherrscht. Das Bestreben eines Yogis ist es, in all seinen Handlungen, Gedanken und Gefühlen so „sattvisch“ wie möglich zu sein. Pures Sattva ist in der materiellen Welt zwar nicht erreichbar, aber Körper und Geist können mit den Techniken des Yoga dahin gebracht werden, die negativen Einflüsse der Qualitäten Tamas und Rajas zu reduzieren. Tamas wird durch Rajas und Rajas durch Sattva überwunden.
Die Identifikation mit Prakriti bringt immer wieder Leid hervor, da es unbeständig ist. Deshalb geht es im Yoga darum, alles Materielle zu erforschen – ohne jedoch darin verhaftet zu sein –, um zum Kern, zum universellen Bewusstsein vorzudringen – oder anders gesagt: um eine Einheit zwischen Purusha und Prakriti zu erlangen.
Der Weg der Körperlichkeit entstand unter dem Einfluss des Tantrismus und führte erstmals nicht nur über Meditation und Selbsterkenntnis zur Begegnung mit dem Höchsten, sondern verstärkt über Körperübungen. Diese werden bis heute – wenngleich in abgewandelter Form – von den meisten Yogis praktiziert. Im Hatha Yoga dreht sich alles um Energiearbeit zur Lenkung des Energieflusses. Grundlagentext für diese Richtung ist die Hatha Yoga Pradipika.
Unter dem Einfluss des Tantrismus, dessen Vertreter zu Beginn des 6. Jahrhunderts die Idee entwickelten, dass alles, was ist, Ausdruck des Göttlichen sei – also auch der Körper – entstand ungefähr im 9. Jahrhundert der Hatha Yoga: der körperbezogene Übungsweg des Yoga. Auch hier ist grundlegende Erkenntnis das Ziel. Der Weg dahin führt jedoch erstmals nicht nur über Meditation, sondern auch über Körperübungen. Mit der Hatha Yoga Pradipika entstand eine Reihe praktischer Übungsanleitungen, die auch heute noch, wenngleich in abgewandelter Form, aktuell sind und von den meisten Yogis praktiziert werden. Hatha Yoga wurde damit zum Oberbegriff für alle körperlich orientierten Yogastile und steht für die Lenkung von Energien im Körper.
Hatha Yoga Pradipika: ha: Sonne; tha: Mond; Yoga: vereinen; Pradipika: Lämpchen (Licht auf).
In der Frühzeit bevölkerte eine Unzahl von Göttern den hinduistischen Pantheon – und jede Gottheit besaß klar umgrenzte Zuständigkeiten: So gab es den Gott des Donners, den Gott der Sonne, den Gott des Windes und noch viele mehr. Seit etwa 1.000 v. Chr. konzentrierten sich die religiösen Vorstellungen zunehmend auf die sogenannte Trimurti: die Dreieinigkeit von Brahma, Vishnu und Shiva.
Brahma – der Schöpfer – kreiert alles, was entsteht und wird meist väterlich dargestellt; da er es anschließend dem Gott Vishnu überlässt, sich um das weitere Schicksal alles Erschaffenen zu kümmern, wird er jedoch nur selten verehrt.
Vishnu – der Bewahrer der Welt – ist voller Mitgefühl und sorgt sich vor allem um die Menschen. Dementsprechend wird er heiß und innig verehrt und verfügt über eine große Anhängerschaft. Auf Abbildungen wird er oftmals auf der Schlange Adisesha liegend gezeigt, die ihn und die Welt mit ihren 1.000 Köpfen beschützt und die Hüterin aller Schätze ist. Um allen Kreaturen zu helfen, verließ Vishnu bereits neun Mal seine bequeme Stätte, um neu in dieser Welt zu wirken. Rama, Krishna und Buddha sind wohl seine bekanntesten Inkarnationen. Der Legende nach befahl Vishnu seiner Schlange Adisesha, in Patanjali zu inkarnieren, damit er eine praktische Form des Yoga zu den Menschen bringe.
Shiva – der Zerstörer – symbolisiert das Sterben, den Tod und die Veränderung. Er zerstört alles, was Brahma geschaffen hat – auch Illusionen, Konzepte, Muster und Gewohnheiten. Daher ist er auch der Gott der Yogis: Er schafft Platz für Neues und macht Transformation möglich. Dargestellt wird er vielfach mit Dreizack und lodernden Haaren oder als Tänzer.
Die Geschichte des Yoga hat im Wesentlichen fünf Hauptwege hervorgebracht, die in der heutigen Praxis häufig miteinander kombiniert werden, da sie sich keineswegs widersprechen, sondern sich vielfach ergänzen: Bhakti Yoga, Karma Yoga, Jnana Yoga, Raja Yoga und Hatha Yoga.
Beim letzten Niyama, dem 2. Glied des achtgliedrigen Pfads nach Patanjali, geht es darum, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren, dass vieles nicht im Einflussbereich der eigenen Macht liegt. Ob diese Akzeptanz – dieses „Loslassen“ – in Form der Hingabe an eine Göttlichkeit erfolgt oder als eine Art Grundvertrauen in das Leben an sich oder auch in eine höhere Kraft, bleibt jedem selbst überlassen.
Yoga ist eine der ältesten Lehren und Methoden, die sich mit der Gesamtheit des Menschen – Körper, Geist und Seele – und seiner Harmonie und Einheit beschäftigt. Der Übungsweg des Yoga blickt auf mindestens 3.500 Jahre gesammeltes Wissen über die Struktur des Körpers und die Funktionsweise des Geistes zurück. Auf diesem Weg wurden zahlreiche mögliche Störungen erforscht und wirkungsvolle Übungen entwickelt, die diese Störungen nachhaltig vermindern oder beheben – zum Ziel des menschlichen Seelenfriedens.
In Indien ist Yoga seit mehr als 3.500 Jahren bekannt. Nomaden aus Zentralasien (Arier) drangen seit 1500 v. Chr. immer weiter in den indischen Subkontinent vor und brachten – zusammen mit ihrer Gesellschaftsordnung, dem Kastenwesen – eine Geistesdisziplin mit, die sie „Yoga“ nannten. Diese beinhaltet Methoden, den Geist so einzusetzen, dass die Sinne unter Kontrolle sind und der Körper beherrscht werden kann. Um es mit einem Bild auszudrücken: Der Geist hält als Wagenlenker die fünf Sinne im Zaum, spannt sie vor den Wagen – den Körper – und gibt ihm die Richtung an.
Das indische Kastensystem
- Oberstand/Lehrstand (Brahmanen): Priester, Hüter und Lehrer des Wissens und der Wahrheit (der Veden)
- Wehrstand (Kshatrya): Beamte, Könige, Adlige, Krieger und Soldaten
- Nährstand (Vaishya): Bauern und Händler, Handwerker
- Arbeiter (Shudra): Diener der oberen Stände
- Die nicht als Kaste anerkannten Unberührbaren (Dalit): Tagelöhner, Bettler und gesellschaftlich Verachtete
Der Weg der Weisheit wird mit Hilfe von Wissen, Verstand, Intellekt und Unterscheidungsvermögen beschritten. Zu Selbsterkenntnis gelangt der Jnana Yogi zum einen durch die geistige Suche nach Wahrheit, indem er die alten Schriften studiert und durch Selbstreflexion die Struktur des Geistes erkennt; zum anderen dringt er durch Meditation in Schichten jenseits des Intellekts vor und gelangt so zu weiteren intuitiven Erkenntnissen. Ein Jnana Yogi geht davon aus, permanent zu lernen – wobei alles ein Lehrer sein kann: die alten Schriften, Gurus (Lehrer) und Satsangs (Gemeinschaften Wahrheitssuchender) ebenso wie der gewöhnliche Alltag.
Das Gesetz von Karma, dem Kreislauf von Ursache und Wirkung, bildet auch die ethische Grundlage für Yoga, nach der jede Handlung Konsequenzen hat, ob in diesem oder in einem späteren Leben. Jeder trägt demnach die Verantwortung für seine Handlungen und kann im Rahmen seiner Möglichkeiten das Resultat seines Handelns beeinflussen. Entsprechend wird er Nutznießer eines guten Karmas oder aber er wird früher oder später unter schlechtem Karma zu leiden haben.
Der Begriff "Karma" kommt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie "Wirken, Tat". Dieses spirituelle Konzept gibt es im Hinduismus, Buddismus und Jainismus und basiert auf dem Glauben an den Zyklus der Wiedergeburt, solange das Karma - sei es gut oder schlecht - noch nicht aufgelöst ist. Die Gültigkeit des Ursache-Wirkungs-Prinzips geht dabei ohne Probleme über mehrere Lebensspannen hinweg. Die Folgen jeder Tat, die Wirkungen von Handlungen, Gedanken, Gefühlen und Worten in jeder Hinsicht, insbesondere deren Effekte auf den Handelnden, und deren Auflösung sind also der zentrale Punkt. Demnach entsteht Karma nicht durch die Be- oder Verurteilung oder Belohnung eines Gottes, der gnädig ist oder bestraft, sondern liegt in der Hand eines jeden Individuums. Letztes Ziel ist es, überhaupt kein Karma mehr zu erzeugen, um aus dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburt aussteigen zu können.
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Der Weg des bewussten Handelns fußt auf dem Prinzip, unabhängig von Zuneigung und Vorlieben bewusst und selbstlos zu handeln. Ziel ist, Leid zu vermeiden oder zumindest, soweit es geht, zu mindern. Im Karma Yoga ist der Mensch nicht nur für jede seiner Handlungen – ob in Gedanken, Worten oder Taten – verantwortlich, sondern zugleich für alle Konsequenzen daraus verantwortlich. Das Dharma, die Aufgabe im Leben, ist zu erfüllen – unabhängig davon, was man dafür erhält. Karma Yoga wir vielfach auch als 'Yoga der Tat' bezeichnet und bedeutet ein Handeln, ohne Anhaftung an seine Taten. Deshalb wird Karma Yoga oft auch als Yoga des selbstlosen Dienstes verstanden.
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