Alphabetische Reihenfolge


Alles, was Prakriti zugeordnet wird, trägt drei Qualitäten – Gunas – in sich:

  • Sattva ist gekennzeichnet durch Leichtigkeit, Reinheit, Ausgeglichenheit, Klarheit, Heiterkeit.
  • Rajas zeichnet sich durch die Aspekte Aktivität, Impulsivität, Ruhelosigkeit, Leidenschaft, Wachstum, Evolution, Wechsel aus.
  • Tamas wird mit Dunkelheit, Schwere, Widerstand, Ignoranz, Schwerfälligkeit, Trägheit beschrieben.

Prakriti besteht daher immer aus einer Kombination der drei genannten Qualitäten, wobei mal die eine, mal die andere vorherrscht. Das Bestreben eines Yogis ist es, in all seinen Handlungen, Gedanken und Gefühlen so „sattvisch“ wie möglich zu sein. Pures Sattva ist in der materiellen Welt zwar nicht erreichbar, aber Körper und Geist können mit den Techniken des Yoga dahin gebracht werden, die negativen Einflüsse der Qualitäten Tamas und Rajas zu reduzieren. Tamas wird durch Rajas und Rajas durch Sattva überwunden.

Die Identifikation mit Prakriti bringt immer wieder Leid hervor, da es unbeständig ist. Deshalb geht es im Yoga darum, alles Materielle zu erforschen – ohne jedoch darin verhaftet zu sein –, um zum Kern, zum universellen Bewusstsein vorzudringen – oder anders gesagt: um eine Einheit zwischen Purusha und Prakriti zu erlangen.